Sonntag, 5. März 2017

Die 5. Welle (Rezension)

„Die 5. Welle“ ist der erste Band einer Trilogie von Rick Yancey. Der Roman ist beim Wilhelm Goldmann Verlag erschienen und wurde von Thomas Bauer ins Deutsche übersetzt. Der zweite Teil der Reihe ist unter dem Namen „Das unendliche Meer“ erschienen.
IMG_4542In dem Roman geht es um Cassie. Sie ist ein normaler Teenager, der unsterblich in Ben Parish verliebt ist und sonst nicht wirklich Probleme hat. Bis zu dem Tag an dem ein riesiges Raumschiff am Himmel erscheint und dort verharrt. Das Militär und die Politiker stehen vor einem Rätsel und hoffen, dass die Besucher ihnen friedlich gestimmt sind. Doch dass ist nicht der Fall und nach 10 Tagen erreicht die erste Welle die Erde. Sie kappt die komplette Energieversorgung der Erde. Handys und Autos funktionieren nicht mehr, Flugzeuge stürzen vom Himmel und es gibt keinen Strom mehr. Kurz darauf kommt die zweite Welle, die alle Küstengebiete überflutet. Die dritte Welle ist eine, über Vögel übertragene, Seuche, bei der Cassie auch ihre Mutter verliert. Die vierte Welle sind die Silencer, die Jagt auf Menschen machen. Nach diesen vier Wellen ist die Anzahl der Menschen drastisch gesunken und der Rest der Menschen kämpft nun ums Überleben. So auch Cassie, ihr Vater und ihr kleiner Bruder Sam. Sie lassen ihr Haus zurück und machen sich auf den Weg zu Einem Camp namens „Camp Ashpit“ Doch eines Tages wird Sam vom Militär abgeholt und ins „Camp Haven“ gebracht. Cassies Vater wird von den Soldaten ermordet. Cassie selbst entkommt nur ganz knapp und ist von nun an auf sich allein gestellt. Sie macht sich auf die Suche, um ihren Bruder wieder zu finden. Sie kommt jedoch nicht weit, da sie von einem Silencer angeschossen wird und fast verblutet. Kurz darauf wird sie von Even Walker gefunden und gesund gepflegt. Er bietet ihr an, ihr bei der Suche nach Sam zu helfen, doch sie weiß nicht ob sie ihm trauen kann. Ihr bleibt allerdings nicht anderes übrig, wenn sie eine Chance haben will.
Das Buch hat mich gleich von Anfang an gefesselt. Es beginnt gleich mitten im Geschehen. Durch die vielen Rückblicke in die Vergangenheit von Cassie, kann man ihre Gefühle und Handlungen sehr gut Nachvollziehen und erhält einiges an Hintergrundinformationen. Man erfährt von der Zeit zwischen der Ankunft und der ersten Welle und was während der Wellen passiert ist. Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, was den Leser die Geschichte noch aus anderen Blickwinkeln erfahren lässt. Zum einen wird es aus Cassies Sicht (Ich-Perspektive) erzählt, zum anderen aus der Sicht von Ben Parish, der jetzt ein Soldat ist, (teilweise ebenfalls Ich-Perspektive) und aus der Sicht von Sam „Nugget“ (Beobachter-Perspektive). Der Perspektivenwechsel erzeugt Spannung, so dass dem Leser schwer fällt das Buch aus der Hand zu legen.
Mir persönlich hat besonders die Protagonistin Cassie gefallen, da sie trotz aller Umstände ihr Selbstbewusstsein nicht verliert und an ihrem Versprechen gegenüber ihrem Bruder festhält. Sie ist meiner Meinung nach eine gelungene Heldin und ich freue mich schon jetzt darauf, wenn sie, gespielt von Chloe Grace Moretz, 2016 die Kinoleinwand erobert.
Zum Cover kann man sagen, dass es wirklich gelungen ist. Es ist recht einfach gehalten und trotzdem sehr ausdrucksvoll. Vorfällen der helle Zwischenraum zwischen den Bäumen, der zugleich auch einen Vogel darstellen könnte.
Alles in allem finde ich dass Rick Yancey eine wundervolle und zugleich unglaublich grausame Dystopie geschaffen hat, bei der man schon manchmal ins Grübeln kommt, was passieren würde, wenn die Welt wirklich einmal von Außerirdischen angegriffen werden würde…
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen, da ich absolut nichts auszusetzen habe, und es sich einen Platz neben meinen anderen Lieblingsbüchern definitiv verdient hat.
❤Verena❤


Hier noch der offizielle  Trailer zum Film

Black Blade - Das magische Feuer der Magie (Rezension)

Mit „Black Blade –Das eisige Feuer der Magie“ Startet die SPIEGEL – IMG_4540Bestsellerautorin Jennifer Estep nach ihrer „Mythos Academy“ und „Elemental Assassin“ Reihe, eine neue, vielversprechende Serie. Der erste Teil der Black Blade Reihe ist nun auch beim Piper/ivi Verlag erschienen.
 In dem Buch geht es um Lila Merriweather, die über Magische Talente, wie Seelensicht und Übertragungsmagie verfügt, die sie jedoch geheim hält. Sie lebt in Cloudburst Fall, einem magischen Ort in Amerika, wo Leute ohne magische Fähigkeiten nicht viel wert sind. Die Stadt wird von den sogenannten „Familien“ regiert, die Courtburst Fall zu einer großen Touristenstadt gemacht haben.  Lila arbeitet als Auftragsdiebin für Mo, der eine Pfandleihe bzw. einen Ramschladen führt, um über die Runden zu kommen, nachdem ihre Mutter brutal ermordet wurde. Alles ist schön und gut, bis sie Devon, ein reicher Jungen aus der Sinclair Familie, das Leben rettet und anschließend gezwungen wird, als seine Leibwächterin zu arbeiten. Nun versucht sie herauszufinden, wer den Mordanschlag auf Devon geplant hat. Dabei kommt sie dem Jungen auch ein ganzes Stück näher als sie eigentlich vorhat.
 Da ich bis jetzt alle Bücher von Jennifer Estep verschlugen und geliebt habe, war ich sehr gespannt auf ihren neuen Jugendroman, den ich dann ebenfalls innerhalb von zwei Tagen durch hatte. Zu Beginn sind mir ein Par Parallelen zu anderen Büchern von Jennifer Estep aufgefallen.So hat zum Beispiel auch Gwen aus der Mythos Academy Reihe ihre Mutter verloren und Gin kannte ebenfalls den Mörder. Was ich anfangs etwas komisch fand, war die Mischung zwischen Altmodisch und Modern. Es gab Technologien, wie Handys, aber altmodische Waffen, wie Schwerter und Dolche. Doch ich muss sagen um so weiter ich im Buch kam, um so genialer fand ich diese Mischung. Am Ende fand ich das einfach nur passend und perfekt für die Geschichte.
 Lila an sich war mir sofort sympathisch, vor allem durch ihren Sarkasmus. Sie versucht immer alles für andere zu geben, und will aber gleichzeitig keinen zu nah an sich heranlassen und versteckt ihren Schmerz über den Verlust ihrer Mutter hinter spitzen Bemerkungen und Aussagen. Sie ist definitiv nicht auf den Mund gefallen und etwas wie Respekt scheint ihr nicht allzu viel zu bedeuten. Was ich allerdings ein bisschen zu bemängeln habe, ist, dass es scheint, als hätte Lila keine schlechten Eigenschaften. Ihr gelingt immer alles. Sie selbst beschreibt sich zwar als eine nicht vertrauenswürdige Diebin, aber dass alleine finde ich ein bisschen schwach. Trotzdem ist mir der Charakter sehr ans Herz gewachsen, wobei ich hoffe, im nächsten Band ein par mehr Ecken und Kanten an ihr zu entdecken.
 Und dann wäre da noch Devon. ❤  Ein Charakter in den ich mich unsterblich verliebt habe. der Junge mit den schokoladenbraunen Haaren und den grünen Augen. Der Junge, der so verschlossen ist und leidet. Der Junge, der einfach rund um gut ist. Anfangs ist mir Devon eher langweilig erschienen, aber im Laufe des Buches merkt man, dass doch einiges in ihm steckt. Ein Detail allerdings lies mich nur schwer der Versuchung wiederstehen, zu Jennifer Estep zu rennen und zu schreien: „Ändere das!“ Warum gibt sie Lila und Devon keinen Kuss?! Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet und gewartet und gewartet. Wirklich reine Folter. Ich hoffe aber dass es dazu im zweiten Band noch kommen wird. Ich bin nämlich definitiv ein Devon Fan. 😀
Ein anderer Charakter hat es mir auch noch total angetan. Der Pixie Oscar. Pixies sind Kleine Wesen mit Flügeln, die menschlich aussehen und den reicheren Leuten dienen. Oscar wohnt in Lilas Zimmer im Herrenhaus und ist anfangs sehr mürrisch und scheint Lila überhaupt nicht zu mögen. Später kommen sie sich jedoch näher und ich wage zu sagen, dass sich zwischen ihnen eine kleine Freundschaft entwickelt. Oscar war jedenfalls Schuld daran, dass mir beim lesen ab und zu ein Lacher entkam.
 Der Schreibstiel ist leicht und locker zu lesen, wie man es von Jennifer Estep gewohnt ist. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, ebenso der Rest der Handlung. Es ist eine gute Mischung aus Menschen, Monstern Magie, Verrat, Freundschaft und sogar ein klein bisschen Liebe. Auch die Aufklärung der Mordanschläge auf Devon ist gut und logisch umgesetzt und man kann an Hand der Handlung gut mit raten und sich eigene Schlüsse ziehen. Ein bisschen kommt es mir aber so vor, als hätte Jennifer Estep den ersten Teil mehr dazu genutzt, um Handlung, Schauplatz und Personen vorzustellen und die Handlung an einen Punkt zu bringen, an dem die Geschichte dann im zweiten Band so richtig beginnen kann.
 Zu dem Cover kann ich nur sagen: Schön wie immer. Das Design ist ähnlich wie bei der Mythos Academy gehalten. Weißer Hintergrund mit ein par farbigen Details. Beim ersten Band mit einer Ranke von Grünen Blättern, beim zweiten Teil werden es rote Federn sein. Das Design wird auch bei jedem neuen Kapitel im Buch wieder aufgegriffen
 Alles in Allem finde ich, dass Black Blade – Das eisige Feuer der Magie, ein sehr gelungenes Buch ist, das ich allen Fantasy Lesern, und allen die, die Mythos Academy Bücher lieben, auf jeden Fall empfehlen würde.Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.
❤ Verena ❤

Ewig dein - Deathline (Rezension)

Ewig dein – Deathline, von Janet Clark, der Retter aus meiner Leseflaute! Ich bin diesem Buch so unglaublich dankbar, denn in den let...