Vor kurzem habe ich „Witch
Hunter“ von Virginia Boecker beendet. Ich habe es mir 2016 auf der
Leipziger Buchmesse gekauft und dann aber irgendwie im Regal
vergessen. Im Nachhinein hat es mich dann total geärgert, dass ich
es nicht schon früher zur Hand genommen habe, denn es hat mich total
begeistert.
Zum Inhalt: Als
die 16-jährige Elizabeth mit einem Bündel Kräuter gefunden wird,
das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und
der Hexerei angeklagt. Doch wider Erwarten retten weder Caleb, ihr
engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell
sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter
Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier
des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und
nimmt sie bei sich und den Magiern auf. Denn längst ist im
Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und Elizabeth spielt darin eine
Schlüsselrolle. Nun muss sie sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten
liegen.
Zugegebenermaßen
ist mir der Einstieg ins Buch ein klein wenig schwer gefallen, da ich
auf den ersten paar Seiten nicht so ganz durchgeblickt habe. Aber
nach und nach kam ich dann in die Geschichte rein und konnte das Buch
dann gar nicht mehr aus der Hand legen.
Der
Schreibstil der Autorin war modern und einfach, wenn auch ab und zu
ein wenig umgangssprachlich, was einen das Buch aber sehr flüssig
uns zügig lesen lässt.
Mit
der Hexenjägerin Elizabeth hat Virginia Boecker eine, meiner Meinung
nach, perfekte Protagonistin und Heldin erschaffen. Sie wirkt nach
außen eher unscheinbar, doch eigentlich ist sie eine sehr
willensstarke und mutige junge Frau, die in ihrer Ausbildung zur
Hexenjägerin schon einiges mitgemacht hat. Mit jeder weiteren Seite
schließt man sie mehr und mehr ins Herz.
Auch
die andern Figuren der Geschichte sind vielschichtig und gut
durchdacht, was der Geschichte sehr zu gute kommt. Geschichten stehen
und Fallen mit den Figuren die sie erleben.
Die
Handlung ist ebenfalls sehr gut strukturiert und gut durchdacht. Die
Spannung bricht an keiner Stelle ab und der Leser ist durchgehend
gefesselt. Auch die Hintergrundgeschichten der einzelnen
Nebencharakteren tragen dazu bei, dass die Handlung so gut ist, wie
sie ist. Sowohl die Probleme, als auch ihre Lösungen sind sehr
kreativ und keineswegs platt gestaltet.
Das
Cover ist ebenfalls wunderschön, obwohl es so schlicht gehalten ist,
was aber zusätzlich neugierig auf die Geschichte macht.
Als
Fazit lässt sich sagen, dass sie Autorin mit ihrem Auftakt zur Witch
Hunter Dilogie eine klare Punktlandung hingelegt hat. Ich finde
absolut nichts zu meckern und freue mich schon sehr alle Charaktere
im Zweiten Teil wieder zu treffen und mit ihnen ein weiteres
Abendteuer zu erleben.
Eine
absolute Leseempfehlung die 5 von 5 Sternen bekommt!★★★★★
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